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PV-Module Test und Vergleich: Das sind die Testsieger

PV-Module Test und Vergleich: Das sind die Testsieger

Thor Marquardt
Zuletzt aktualisiert:
4.3.2024

Die Solarenergie ist auf dem Vormarsch – das sieht man unter anderem an der Vielzahl an neuen PV-Anbietern. Angesichts des gigantischen Angebots an PV-Modulen von weltweit hunderten von Marken kann man jedoch schnell den Überblick verlieren.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wer die aktuellen PV-Marktführer sind und an welchen Merkmalen Sie qualitative Solarmodule erkennen. 

Bevor wir in die Details eintauchen, finden Sie hier die Top-PV-Module des vergangenen Jahres in der Übersicht. Anhand unseres Kriterienkatalogs haben wir für Sie die bekanntesten PV-Hersteller und ihre Photovoltaikmodule unter die Lupe genommen.

Inhaltsverzeichnis
# Anbieter Standort Ø G W T Z M S
1 SunPower USA 1,1 1,2 1,0 1,0 1,1 1,4 1,2
2 Meyer Burger Deutschland 1,2 1,4 1,2 1,0 1,0 2,3 1,0
3 Jinko Solar China 1,3 1,1 1,2 1,8 1,4 1,0 1,4
4 REC Norwegen 1,3 1,8 1,2 1,0 1,1 1,6 1,6
5 Trina Solar China 1,3 1,7 1,4 1,2 1,0 1,0 1,4
6 Qcells Südkorea 1,3 1,0 1,4 1,4 1,3 1,6 1,0
7 Phono Solar China 1,3 1,3 1,3 1,0 1,1 1,9 1,5
8 Ampere Solar Deutschland 1,4 1,7 1,2 1,6 1,0 1,7 1,5
9 Solarwatt Deutschland 1,4 1,7 1,7 1,3 1,2 1,5 1,0
10 JA Solar China 1,5 1,5 1,8 1,5 1,4 1,1 1,5
11 Astronergy China 1,6 1,5 1,8 1,6 1,3 1,6 1,6
# = Rang, ø = Gesamtwertung

Kriterien und Gewichtung:
G = Glaubwürdigkeit (20 %), W = Wirkungsgrad (20 %), T = Temperatur-Widerstandsfähigkeit (20 %), Z = Zuverlässigkeit (20 %), M = Marktanteil (10 %), S = Service Leistung (10 %)

Die Liste an PV-Herstellern ist lang. Je nachdem, wo Sie Ihre Schwerpunkte setzen, kommt der eine Anbieter eher infrage als der andere. Mit den oben genannten Anbietern machen Sie jedoch nichts falsch. Nachfolgend stellen wir Ihnen unsere Top-3-Gewinner genauer vor.

Unsere Favoriten unter den Top-PV-Module

1. Platz: SunPower

Obwohl SunPower in die höhere PV-Modul-Preisklasse gehört, führt das US-amerikanische Unternehmen unsere Liste mit einer Gesamtnote von sehr gut (1,1) an. Das liegt insbesondere an der herausragenden Produktqualität, was den PV-Hersteller zurecht zu der weltweiten PV-Elite zählen lässt.

Sehen wir uns dazu zunächst die Kriterien im Detail an.

SunPower im Schnellcheck
Garantie: 25 Jahre Effizientestes Modul: Maxeon 3
Service und Support: Ausgezeichnet Wirkungsgrad: 22,6 %
Preisklasse: Mittel bis teuer Nennleistung: 390–400 Wp

SunPower im Schnellcheck:


Garantie: 25 Jahre

Effizientestes Modul: Maxeon 3

Service und Support: Ausgezeichnet

Wirkungsgrad: 22,7 %

Preisklasse: Mittel bis teuer

Nennleistung: 415–430 Wp

Glaubwürdigkeit: Zentrale Ausgangsbasis für die Glaubwürdigkeit von Solarmodulen und deren Funktion sind international anerkannte Gütesiegel. Dabei haben wir uns im Rahmen unseres Produktvergleichs an den renommiertesten Auszeichnungen für Produkt- und Herstellerqualität in der PV-Branche orientiert.

Von den insgesamt drei Awards konnte sich SunPower 2022 bereits gleich zwei davon sichern. 

Wirkungsgrad: In Bezug auf Effizienz führt SunPower mit seinem Power-Modul „Maxeon 3“ das Feld an. Obwohl die Nennleistung vergleichbar mit der Konkurrenz ist, kann kein anderer in Bezug auf den Wirkungsgrad mithalten (22,6 %).

Dadurch können Sie Ihr Eigenheim mit derselben Menge an Strom bei weniger Solarmodulen versorgen. Das ist besonders relevant für diejenigen, die nur begrenzt Platz auf dem Dach haben. Jedoch kommt die überlegene Zelltechnologie auch mit einem Preisaufschlag einher.

Temperaturwiderstand: Neben der unschlagbaren Leistung des „Maxeon 3“-Moduls weisen wir an dieser Stelle auch auf den hohen Temperaturwiderstand des Produkts hin (nur 0,27 % Leistungsverlust pro Grad Celsius).

Die Entwicklung hat wirklich ganze Arbeit geleistet, um Ihnen nicht nur ein leistungsstarkes, sondern auch hitzebeständiges PV-Modul anbieten zu können.

Zuverlässigkeit: Ein Hersteller, der Vertrauen in seine eigenen Produkte hat, drückt dies über die Garantie aus. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Sie im Misstrauensfall keinen Rückgabe- oder Reparaturanspruch haben. Solarmodule sind in ihrer Herstellung und Wartung teuer.

Wie sehr SunPower von seinen Modulen überzeugt ist, zeigt sich in der besonders langen Garantie von 25 Jahren. Damit gehören Sie zu den längsten Garantie-Gebern auf dem Markt.

Marktanteil: Wegen seines hohen Qualitätsanspruchs und der daraus folgenden Loyalität bei Kunden und Installateuren gleichermaßen gehört SunPower zu den Favoriten des US-amerikanischen PV-Markts.

In Asien und Australien jedoch ist das Unternehmen bis jetzt kaum vertreten. Grund dafür ist, dass vor allem chinesische PV-Hersteller näher lokalisiert und auch günstiger sind.

Serviceleistung: SunPower bietet neben einem breiten Produktangebot und einem attraktivem Garantieversprechen auch einen sehr guten Kundenservice an.

Es handelt sich dabei um einen international renommierten PV-Anbieter, dessen beeindruckende Erfolgsbilanz sich auch in der Kundenzufriedenheit in Bezug auf Service-Qualität widerspiegelt.

2. Platz: Meyer Burger

Das schweizer Unternehmen ist zwar schon seit 1953 in der Solarbranche aktiv, doch eigene PV-Module produziert es erst seit 2021. Besonders beeindruckend ist es daher, dass es in so kurzer Zeit auf unsere Liste geschaftt hat.

Das Modul „Meyer Burger White“ zeigt sowohl bei seiner Qualität, seiner Leistung und seinem Wirkungsgrad herausragende Werte und hat sich somit in unserem Produkttest mit einer Bewertung von sehr gut (1,2) den zweiten Platz geholt.

Meyer Burger im Schnellcheck:
Garantie: 25 Jahre Effizientestes Modul: White
Service und Support: Ausgezeichnet Wirkungsgrad: 21,7 %
Preisklasse: Hoch Nennleistung: 390–400 Wp

Meyer Buger im Schnellcheck


Garantie: 25 Jahre

Effizientestes Modul: White

Service und Support: Ausgezeichnet

Wirkungsgrad: 21,7 %

Preisklasse: Hoch

Nennleistung: 380–400 Wp

Glaubwürdigkeit: Obwohl Meyer Burger bisher keine der drei Siegel unseres Kriterienkatalogs ergattern konnte, nimmt das Unternehmen eine Sonderrolle ein. Nicht nur ist es bereits seit mehr als 70 Jahren im PV-Markt aktiv und betreibt führende Forschung.

Es produziert darüber hinaus sowohl die Solarzellen, als auch die Solarmodule selbst zu 100 % in Deutschland.

Derzeit ist das Unternehmen das einzige auf dem Markt, dass seine Module in Deutschland produziert. Die Motivation dahinter ist, die deutsche Solarindustrie wieder aufzubauen und die Abhängigkeit von China lösen. Hut ab!

Wirkungsgrad: Auch im Vergleich des Wirkungsgrads kommt Meyer Burger White auf einen der Spitzenplätze. Mit 21,8 % gehört das Modul mit zu den leistungsstärksten PV-Module auf dem Markt.

Temperaturwiderstand: Meyer Burger hat sich auf HJT-Photovoltaikzellen spezialisiert. Das sind eine bestimmte Art Zellen, die bei hohen Temperaturen einen weit höheren Wirkungsgrad haben als herkömmliche Zellen. Der Leistungsverlust pro Grad Celsius liegt bei nur 0,26 %.

Dazu kombiniert das Unternehmen die Zellen mit der SmartWire-Technologie, was sie gegen Mikrorisse widerstandsfähiger macht. Somit erhält das Modul in dieser Kategorie die Höchstbewertung.

Zuverlässigkeit: Meyer Burger ist einer von nur wenigen PV-Herstellern, die sowohl eine 25-jährige Produkt- als auch eine 25-jährige Leistungsgarantie anbieten. Dabei verspricht das Unternehmen seinen Kunden nach 25 Jahren noch eine Leistungsstärke von mindestens 92 %. Das sind 2–4 % mehr als bei anderen üblich!

Außerdem sollen die intensiven Kontrollmaßnahmen und die Verwendung von Premium-Komponenten im Modul dafür sorgen, dass das Produkt auch nach 30 Jahren noch verlässlich arbeitet.

Marktanteil: Obwohl das Unternehmen seine Module erst seit Kurzem selbst produziert, stellt es schon seit vielen Jahrzehnten die Produktionsmaschinen für einen beachtlichen Teil der PV-Anbieter her. Zum Beispiel produziert auch die REC Group ihre Module mit der Technologie und den Maschinen von Meyer Burger.

REC ist übrigens der einzige PV-Anbieter, der Meyer Burger Maschinen der neusten Technologie besitzt. Mittlerweile hat sich das Unternehmen nämlich dazu entschlossen, die patentierte Produktionstechnologie ausschließlich für die eigene Produktion zu nutzen.

Somit verkauft Meyer Burger nun keine Maschinen mehr an andere Anbieter.

Während der Marktanteil der eigenen PV-Module erst jetzt rasant zu steigen beginnt, ist das Unternehmen definitiv eine Marktmacht, das nebenbei auch an der Börse gelistet ist und erfolgreich ist.

Serviceleistung: In Bezug auf Serviceleistung und Kundenservice kann man Meyer Burger kaum etwas vormachen.

Sollte ein Modul während der Garantiezeit kaputtgehen, schickt das Unternehmen sofort ein Ersatzmodul – ohne Versandkosten. Darüber hinaus bietet Meyer Burger eine einmalige Entschädigung von 150 € für den Montageaufwand und noch einmal zusätzlich 25 € je Modul an.

Dadurch, dass das Unternehmen in Deutschland bzw. der Schweiz sitzt, sind die Module schnell versandt.

3. Platz: Jinko Solar

Jinko Solar ist derzeit der weltweit größte Hersteller von Solarmodulen und hat eine gute Erfolgsbilanz bei der Herstellung kostengünstiger, zuverlässiger Solarmodule für private und gewerbliche Kunden.

Aufgrund mehrerer Rekorde im Bereich Solarzellen-Effizienz und Innovationen hat sich der chinesische PV-Hersteller zunehmend zu einem der Branchenführer in Forschung und Entwicklung entwickelt.

Daher ist es nicht überraschend, dass Jinko Solar mit einer Gesamtbewertung von sehr gut (1,3) auf dem dritten Platz in unserem Produktvergleich gelandet ist.

Jinko Solar im Schnellcheck
Garantie: 20 Jahre Effizientestes Modul: Tiger Pro
Service und Support: Sehr gut Wirkungsgrad: 21,32 %
Preisklasse: Mittel Nennleistung: 440–460 Wp

Jinko Solar im Schnellcheck:


Garantie: 25 Jahre

Effizientestes Modul: Tiger Pro

Service und Support: Sehr gut

Wirkungsgrad: 21,32 %

Preisklasse: Mittel

Nennleistung: 440–460 Wp

Glaubwürdigkeit: Der Erfolg von Jinko Solar beruht hauptsächlich auf dem Fokus auf Forschung und Entwicklung, Leistungstests sowie strenge Qualitätskontrollen. Wie erfolgreich das Unternehmen dabei ist, zeigen die zahlreichen internationalen Auszeichnungen.

Bezüglich unserer Qualitätssiegel ist Jinko Solar sowohl bereits 2021 als auch 2022 bei allen dreien mit dabei.

Wirkungsgrad: Normalerweise würden Solarinstallateure Jinko Solar eher als Anbieter von guten, kostengünstigen Modulen für Neueinsteiger beschreiben. Wie die meisten konkurrierenden Hersteller produziert das Unternehmen vor allem PV-Module mit regulären Mono-PERC-Zellen unter Verwendung von P-Typ-Silizium.

Dieses Vorurteil will Jinko Solar aber nun ändern. Mit der Tiger-Serie und einer revolutionären Zelltechnologie betritt auch Jinko Solar den High-Performance-Markt. Wie Sie dem Wirkungsgrad und der Nennleistung entnehmen können, ist das Ergebnis erstklassig.

Temperaturwiderstand: PV-Module sind eine langfristige Investition und sollten Sie daher auch auf lange Sicht zufriedenstellen. Zufrieden sind Sie aber nur, wenn Ihre PV-Anlage dauerhaft hält, was sie verspricht.

Umso wichtiger ist es, dass es im Falle von Temperaturschwankungen zu keinen gravierenden Leistungsbeeinträchtigungen kommt.

Jinko Solar schneidet im Test minimal hinter unseren anderen beiden Favoriten ab, beweist seine Qualität aber dennoch mit einem eindeutigen „sehr gut“.

Zuverlässigkeit: Jinko Solar bietet bei all seinen PV-Modulen eine Leistungsgarantie von 25 Jahre an. Dazu kommt eine erweiterte Leistungsgarantie von bis zu 30 Jahren. Was heißt das im Klartext? Jinko Solar verspricht seinen Kunden nach 30 Jahren noch eine Nennleistung von mindestens 87,4 % der ursprünglichen Leistung.

Damit gehören die Module zu den Top-Performern auf dem PV-Markt.

Ein kleiner Minuspunkt: Je nach Modul liegt die Produktgarantie zwischen 12 und 15 Jahren. Das ist zwar branchenüblich, jedoch gibt es auch Hersteller wie Meyer Burger, die sowohl eine Leistungs- als auch eine Produktgarantie von 25 Jahren anbieten.

Marktanteil: Jinko Solar mit Sitz in China ist ein gigantisches, multinationales Unternehmen, dessen mehr als 15.000 Mitarbeiter in über 70 Ländern aktiv sind. Dabei hat der PV-Hersteller in den letzten vier Jahren in Folge die Rangliste auf dem globalen PV-Markt in Bezug auf weltweite Verschiffungen selbstsicher angeführt.

War das Unternehmen zuvor noch bekannt für seine Massenproduktionsmodule zu erschwinglichen Preisen, so zählt es nun auch zu den Spitzenreitern im Premiumsegment. 

Serviceleistung: Jinko Solar ist dafür bekannt, dass auf Reklamationen und Garantiefälle schnell und professionell reagiert wird. Darüber hinaus ist das Unternehmen in allen großen PV-Märkten mit einem voll ausgestatteten Servicestandort vertreten.

Was macht ein gutes PV-Modul aus? 

Solarmodul mit Grafik Daumen hoch.

Viele unter Ihnen denken vermutlich bei einer kostenintensiven Investition wie einer PV-Anlage und folglich Solarmodulen zunächst an den Preisfaktor. Doch sehen Sie davon ab, dies zum zentralen Punkt Ihrer Kaufentscheidung zu machen.

Denn was in vielen anderen Bereichen bekannt ist, gilt auch auf dem PV-Markt: „Qualität hat seinen Preis“ und „Was gut ist, muss nicht unbedingt teuer sein“. Je nach persönlicher Situation passt das eine besser als das andere. Entscheidend ist, was für Sie am besten ist.

In jedem Fall aber sollte der Preis erst im zweiten Schritt betrachtet werden. Vorher macht es mehr Sinn, eine Vorauswahl auf Basis der technischen Details zu treffen. Wir empfehlen daher, vor dem finalen Kauf die Beratung mit einem Fachmann zu suchen.

Um Ihnen bei der Recherche unter die Arme zu greifen, zeigen wir Ihnen nun, welche Kennzahlen es bei dem Vergleich von Photovoltaikmodulen zu beachten gibt. Diese haben wir auch als Basis für unseren Produkttest verwendet. 

  1. Glaubwürdigkeit
  2. Wirkungsgrad
  3. Temperaturkoeffizient
  4. Zuverlässigkeit

Glaubwürdigkeit durch international anerkannte Gütesiegel

Qualitätssiegel, Awards und andere Prüfbelege gibt es wie Sand am Meer. Von einigen hat noch nie jemand gehört, andere können sogar gefälscht sein. Insbesondere in innovativen Branchen wie bei Erneuerbare Energien muss man vorsichtig sein.

Aus diesem Grund haben wir für unser PV-Modul-Rating auf drei der großen Marktführer im Bereich der PV-Qualitätsprüfung gesetzt.

PVEL Labor

Das unabhängige PVEL Labor gilt im internationalen Raum als Vorreiter in der Leistungsüberprüfung von Solar- und PV-Technologien. Das Unternehmen mit Sitz in Kanada ist in jedem PV-Markt weltweit aktiv.

Durch das eigens von PVEL 2012 entwickelte Produktqualifizierungsprogramm (PQP) werden die PV-Module führender Solaranbieter regelmäßig auf den Prüfstand gestellt.

PQP beginnt mit einer Besichtigung der Fabrikanlage, wo Fachleute die Produktionskette beleuchten. Nach dem Versandvorgang untersucht PVL zunächst oberflächlich den Zustand des Produkts auf Mängel und gibt das PV-Modul danach weiter in ihr umfangreichen Testprogramm für Leistung und Zuverlässigkeit. 

Anschließend werden beobachtete Trendentwicklungen bei allen getesteten Produkten sowie die Qualitätssieger jedes Jahr in der sogenannten „PV Module Reliability Scorecard“ festgehalten. Diese ist online kostenlos für jedermann einsehbar.

Nachfolgend sehen Sie die PV-Gewinner 2021 in alphabetischer Reihenfolge:

  • Adani/Mundra
  • LONGi
  • Astronergy
  • Maxeon/SunPower
  • Boviet Solar
  • Phono Solar
  • ET Solar
  • Qcells
  • GCL
  • REC Group
  • Hyundai
  • Seraphim
  • Jinko Solar
  • Silfab
  • Hier die PV-Gewinner aus dem Jahr 2022:

  • Adani Solar
  • Phono Solar
  • Astronergy
  • Qcells
  • Boviet Solar
  • REC Group
  • DMEGC
  • Risen Energy
  • ET Solar
  • Seraphim / SEG Solar
  • First Solar
  • Suntech
  • Heliene
  • Talesun
  • HHDC/SPIC
  • TrinaSolar
  • HT-SAAE
  • Vikram Solar
  • JA Solar
  • VSUN
  • Jinko Solar
  • Waaree
  • LONGi
  • ZNShine
  • Maxeon / SunPower
  • Und hier die PV-Gewinner aus dem Jahr 2023:

  • Adani Solar
  • Jinko Solar
  • AE Solar
  • Jolywood
  • Aiko
  • Maxeon/SunPower
  • Akcome
  • Phono Solar
  • Astronergy
  • Premier Energies
  • Boviet Solar
  • Qcells
  • Canadian Solar
  • REC Group
  • DMEGC
  • Risen Energy
  • Eging PV
  • Seraphim/SEG Solar
  • EMMVEE
  • Silfab
  • ET Solar
  • Solar Space
  • First Solar
  • Talesun
  • Heliene
  • TrinaSolar
  • HT-SAAE
  • Vikram Solar
  • Huasun
  • VSUN
  • Hyundai
  • Waaree
  • JA Solar
  • Yingli
  • Auffällig ist hier, dass bestimmte Anbieter in allen drei Jahren als Top-Performer ausgezeichnet wurden. Wenn man sich die Historie ein wenig genauer anschaut, erkennt man, dass bestimmte Anbieter Jahr für Jahr eine verlässliche Top-Qualität abliefern.

    So werden z. B. Jinko und Trina Solar seit 2014 jedes Jahr in der Liste geführt. Qcells und REC Group sind seit 2016 jedes Jahr dabei und Longi jedes Jahr seit 2017.

    Auch interessant zu sehen ist, dass die Zahl der Top-Performer von Jahr zu Jahr steigt. Dies zeigt, dass die Modulqualität im Markt immer besser wird und sich die Technologie konstant weiterentwickelt.

    Entscheidendes Kriterium bei den PVEL-Tests ist die Widerstandsfähigkeit bei Temperaturschwankungen. Bestehen können die Module nur, wenn sie unter extremen Temperaturschwankungen eine Leistungsverschlechterung von weniger als 2 % aufweisen.

    Extreme Temperaturschwankung bedeutet, dass das PV-Modul zunächst auf -40 °C abgekühlt und dann direkt wieder auf 85 °C erhitzt wird. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt.

    Hintergrund ist, dass sich die Komponenten dabei ausdehnen und wieder zusammenziehen, was die Verbindungsstücke innerhalb des PV-Moduls belastet.

    PV-Angebote vergleichen

    EUPD-Qualitäts-Award

    Des Weiteren haben wir in unserem Vergleich den EUPD-Qualitäts-Award als zusätzliches Kriterium für die Glaubwürdigkeit von PV-Modul-Qualitätsversprechen ausgewählt.

    EUPD Research ist eins der führenden internationalen Marktforschungs- und Beratungsunternehmen mit besonderem Fokus auf Erneuerbare Energien und Sitz in Bonn.

    Seit einigen Jahren wird die „Top-Brand-PV-Auszeichnung“ von dem Institut herausgegeben, um mehr Vertrauen bei End- und Geschäftskunden zu gewinnen und das Image der PV-Marktführer zu stärken.

    Hier sehen Sie alle Award Gewinner von 2021 in der Kategorie „Module“ alphabetisch geordnet:

  • Amerisolar
  • Jinko Solar
  • Astronergy
  • LG Electronics
  • BISOL Group
  • Megasol
  • DMEGC
  • Qcells
  • DualSun
  • Risen Energy
  • Eurener
  • Sharp
  • EXE Solar
  • Solar Fabrik
  • Heckert Solar
  • Suntech (Wuxi)
  • JA Solar
  • Winaico
  • Im Jahr 2022 haben die folgenden Hersteller gewonnen. Auffällig ist auch hier, dass bestimmte Hersteller nochmals gewonnen haben und auch die letzten Jahre immer dabei waren:

  • AEG
  • LONGi
  • Ankara Solar
  • Luxor Solar
  • BISOL Group
  • Philadelphia Solar
  • DMEGC
  • Phono Solar
  • DualSun
  • Qcells
  • Eurener
  • Risen Energy
  • EXE Solar
  • Sharp
  • Heckert Solar
  • Solar Fabrik
  • JA Solar
  • Solarwatt
  • Jinko Solar
  • Suntech (Wuxi)
  • Jolywood
  • Trina Solar
  • LG Electronics
  • Winaico
  • Dasselbe gilt für die Gewinner in 2023:

  • AEG
  • Jinko Solar
  • Astroenergy
  • LONGi
  • DMEGC
  • Luxor Solar
  • DualSun
  • Qcells
  • Eurener
  • Sharp
  • EXE Solar
  • Solar Fabrik
  • FuturaSun
  • Suntech (Wuxi)
  • Heckert Solar
  • Yingli
  • JA Solar
  • Bloomberg Tier-1-Status

    Die Rating- und Rankingfirmen von Photovoltaikmodulen berücksichtigen neben technischen Faktoren wie Wirkungsgrad und Temperaturbeständigkeit auch ebenfalls den Status einer Marke bei Banken und Investoren.

    Besonderes Augenmerk bei unserem Test haben wir auf „Bloomberg New Energy Finance“ gelegt, die ein Tier-Class-System entwickelt haben, um das Vertrauen von Kreditinstitutionen und Investoren in die Produkte einer Marke zu messen.

    Zu den Tier-1 ausgezeichneten Unternehmen gehören nur etwa 2% aller PV-Hersteller, daher ist die Auszeichnung wirklich besonders.

    Ein Hersteller erhält nur dann die Tier-1-Auszeichnung, wenn er in den letzten zwei Jahren Solarmodule aus eigener Produktion an sechs verschiedene PV-Projekte mit mehr als 1,5 MWp verkauft hat.

    Diese mussten von sechs verschiedenen Banken regresslos finanziert werden. „Regresslos“ ist dabei ein sehr wichtiges Detail und bedeutet, dass die Kreditinstitution die volle Verantwortung für mögliche Modulstörungen und -Ausfälle übernimmt.

    Konkret bedeutet der Tier-1-Status, dass Banken bereit sind, viel Geld für Photovoltaikanlagen mit Modulen eines bestimmten Herstellers auszugeben.

    Die wichtigsten Merkmale der Tier-1-Hersteller:

    • Anerkannte, kredible Marke auf dem Markt
    • Hohes Auftragsvolumen (viele verbaute Module)
    • Große Anlagenkapazität
    • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

    Weil sich die Liste der Tier-1-Marken jedes Quartal ändert, lohnt es sich oft genauer hinzuschauen. Viele Unternehmen, die sich mit einem Tier-1-Status präsentieren, haben ihn vielleicht schon wieder verloren.

    Ebenfalls kann es vorkommen, dass ein Unternehmen für ein Quartal aus der Tier-1-Liste verschwindet, aber ein Quartal später dann wieder erscheint. Wir haben Ihnen hier eine Liste erstellt, die alle regelmäßig ausgezeichneten PV-Unternehmen der letzten Jahre aufzeigt:

  • Amerisolar
  • LONGi
  • Astronergy
  • Megasol
  • BISOL Group
  • QcELLS
  • DMEGC
  • Risen Energy
  • DualSun
  • Sharp
  • Eurener
  • Solar Fabrik
  • EXE Solar
  • SunPower
  • Heckert Solar
  • Suntech (Wuxi)
  • JA Solar
  • Winaico
  • Jinko Solar
  • Wirkungsgrad und Leistungstoleranz – so viel Leistung hat ein gutes PV-Modul

    Die Einheit, in der die elektrische Leistung oder auch Nennleistung, eines PV-Moduls angegeben wird, lautet Wattpeak (Wp) bzw. Kilowattpeak (kWp).

    Sie beschreibt immer die Maximalleistung des Solarmoduls unter idealen STC-Testbedingungen im Labor. Das sollte man unbedingt im Hinterkopf behalten. Dennoch ist der Wert wichtig, um die Produkte der einzelnen Hersteller miteinander vergleichen zu können. 

    An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass die Nennleistung nicht unbedingt die Menge an elektrischem Strom eindeutig beschreibt. Denn kleinere Module können genauso viel Leistung liefern, wenn ihr Wirkungsgrad höher ist als der von größeren Modellen. 

    Der Wirkungsgrad drückt nämlich immer die Effektivität der Solarzelle aus. Nicht jedes PV-Modul wandelt auftreffende Sonnenstrahlen gleich gut um. Somit entspricht der Wirkungsgrad immer dem Verhältnis von Sonnenlicht zu erzeugter Energie.

    Dabei gilt: Je höher der Wirkungsgrad, desto effektiver arbeitet die Solarzelle. 

    Wenn Sie PV-Module miteinander vergleichen, sollten Sie darauf achten, dass die Werte 19 % nicht unterschreiten. Die aktuellen Spitzenmodelle auf dem Markt erreichen einen Wirkungsgrad von bis zu 23 %. Den Wirkungsgrad finden Sie immer im Datenblatt.

    Nachfolgend haben wir Ihnen die Datenblätter der leistungsstärksten Solarmodule herausgesucht:

    Anbieter Datenblatt Leistung Wirk. grad
    SunPower MAXEON 3 415-430 Wp 22,7 %
    Meyer Burger White 380-400 Wp 21,7 %
    REC Alpha Series 360-380 Wp 21,7 %
    Ampere Solar Pro 400 TG 400 Wp 21,5 %
    Jinko Solar Tiger Pro 440-460 Wp 21,32 %

    Somit bedeutet größer nicht automatisch besser. Auf der anderen Seite sind höhere Wirkungsgrade im Normalfall auch mit höheren Kosten verbunden.

    Je nachdem wie viel verfügbare Fläche Sie auf Ihrem Dach haben, kann es für Ihren Strombedarf ausreichend sein, mehr PV-Module mit geringerem Wirkungsgrad zu installieren.

    Das Ergebnis ist dann am Ende dasselbe. Besprechen Sie die Situation am besten im Vorfeld mit einem PV-Fachbetrieb aus Ihrer Region.

    Wie bereits oben angemerkt werden die Leistungsdaten von den Herstellern unter idealen Testbedingungen im Labor angegeben.

    Aus diesem Grund sollten Sie noch eine weitere Kennzahl zur Bewertung von PV-Modulen heranziehen: Die Leistungstoleranz. Diese gibt an, inwieweit die Nennleistung des PV-Moduls von der im Datenblatt angegebenen Maximalleistung abweichen kann. 

    Was heißt das nun genau? Ganz einfach. Ein Wert von „+- 3 Wp“ bedeutet, dass Sie zu einer Nennleistung von beispielsweise 380 Wp unter anderen Bedingungen noch weitere 3 Wp addieren können oder abziehen müssen. 

    Meistens bewegt sich die Skala jedoch zwischen 0 und 10 Wp. Im besten Fall, wie bei Panasonic kann es auch bis zu 33 Wp zusätzlich Leistung geben.

    Temperaturwiderstand – das sind die heißesten Kandidaten

    Wie der Test von PVEL schon verraten hat, wirken sich Temperaturunterschiede auf die Solarzellen im PV-Modul aus. In der Folge kommt es zu Ausdehnungen und auch wieder Verkleinerungen, die die Zellverbindungsstücke beeinträchtigen können und was so direkt auf die Leistung des Solarmoduls Einfluss nimmt. 

    Anders ausgedrückt, für viele PV-Anlagen gilt: Je mehr Sonne, desto besser – aber Hitze bitte nur in Maßen. Dadurch können Solarzellen im Winter mehr Licht umwandeln als an einem warmen Sommertag bei 30 °C. Dennoch wird im Sommer trotzdem mehr Strom produziert, da die Tage viel mehr Sonnenstunden haben.

    Wichtig für die Bewertung von PV-Modulen ist somit die Beachtung des Temperaturkoeffizienten Pmax und der NOCT-Temperatur.

    Die NOCT-Temperatur beschreibt immer die Standardtemperatur unter Normalbedingungen. Für die Zelltemperatur sind hier 25 °C definiert. Die physikalische Veränderung der Solarzelle durch eine Temperaturabweichung von der NOCT-Temperatur wird dann in dem Temperaturkoeffizienten ausgedrückt.

    Oder einfacher gesagt: Pmax entspricht dem Effizienzverlust einer Solarzelle, wenn sich die Temperatur von 25 °C um 1 °C ändert.

    Wenn Sie also die Datenblätter der PV-Module analysieren, lohnt es sich, auch diese Kennzahl im Auge zu behalten. Qualitativ hochwertige Solarmodule haben einen Pmax-Verlust von nicht mehr als 0,4 % pro °C.

    Für die Zahlenfanatiker – Wie berechne ich den möglichen Leistungsverlust?
    PV-Hersteller: LG Solar Zelltemperatur – NOCT = Temperaturunterschied
    PV-Modul: Neon R 45 °C – 25 °C = 20 °C
    Pmax: -0,29 % / °C Temperaturunterschied * Pmax = Effizienzverlust
    NOCT: 25 °C 20 °C * (-0,29 %) = -5,8 %
    Zelltemperatur: 45 °C
    Wenn wir nun die 5,8 % von 100 % subtrahieren, wissen wir, dass die Solarzelle nur noch 94,2 % Leistung bei 45 °C Zelltemperatur hat.
    Für die Zahlenfanatiker – Wie berechne ich den möglichen Leistungsverlust?

    PV-Hersteller: LG Solar
    Zelltemperatur – NOCT = Temperaturunterschied

    PV-Modul: Neon R
    45 °C – 25 °C = 20 °C

    Pmax: -0,29 % / °C
    Temperaturunterschied * Pmax = Effizienzverlust

    NOCT: 25 °C
    20 °C * (-0,29 %) = -5,8 %

    Zelltemperatur: 45 °C

    Wenn wir nun die 5,8 % von 100 % subtrahieren, wissen wir, dass die Solarzelle nur noch 94,2 % Leistung bei 45 °C Zelltemperatur hat.

    Zuverlässigkeit - Wie lang ist die Garantie von PV-Modulen?

    Versprechen über Qualität und Leistung durch die Anbieter sind schön und gut. Ein erstes Anzeichen, dass die Aussagen jedoch mehr Marketing-Strategie als Ausdruck der Realität sind, ist die Garantie. Schließlich drückt die Garantie auch das Vertrauen des Herstellers in sein eigenes Produkt aus.

    In Bezug auf Solarmodule gilt üblicherweise, dass es neben einer Produkt- auch eine Leistungsgarantie gibt. Was heißt das genau?

    Je nach Hersteller besagt die Garantie, dass ein Modul beispielsweise nach 10 Jahren mindestens 90 % und nach 20 Jahren noch 80 % der ursprünglichen Leistung produzieren muss. Solche Leistungsgarantien sind aber ein freiwilliges Angebot der Anbieter.

    Es lohnt sich also, einen Blick ins Kleingedruckte vor dem Kauf zu werfen.

    In jedem Fall kommt die Garantie aber nur dann zum Tragen, wenn die Leistungsminderung eindeutig beim Modul selbst liegt.

    Externe Beschädigungen oder Verschmutzungen fallen nicht darunter. Wenn Ihr Dach also genug Belastbarkeit aufweist, lohnt sich vielleicht ein tieferer Griff in die Tasche, um seine Module mit einer doppelten Glasbeschichtung zu schützen.

    Unabhängig davon sollte ein qualitativ hochwertiges Produkt jedoch auch nach 20 Jahren noch weit mehr als 80 % der anfänglichen Leistung liefern. Lassen Sie sich daher nicht von Billiganbietern locken.

    Nachfolgend finden Sie einen Auszug verschiedener Anbieter mit unterschiedlichen Leistungsgarantie-Laufzeiten:

    Herst. PV-Modul Land Leist. Garant.
    Apere Solar Pro 400 TG Deutschland 400 Wp 30 Jahre
    Meyer Burger White Schweiz 380-400 Wp 25 Jahre
    REC Alpha Series Norwegen 360-380 Wp 25 Jahre
    Trina Solar HoneyM TSM-DE08M.08(II) China 360-385 Wp 25 Jahre
    Jinko Solar Tiger Pro 60HC China 440-460 Wp 20 Jahre

    Bemerkenswert ist hier vor allem Ampere Solar. Denn dieser Hersteller gibt eine 30 jährige Leistungsgarantie auf 95 % der Nennleistung. Somit ist das Unternehmen Spitzenreiter in der Kategorie Zuverlässigkeit.

    Checkliste: Was müssen Sie beim Kauf beachten?

    Solarmodule sind eine langfristige Investition. Darüber hinaus müssen sie den Anforderungen Ihres Eigenheims in Bezug auf Größe und Gewicht gerecht werden. Außerdem sollen sie den Witterungsverhältnissen bei Ihnen vor Ort dauerhaft standhalten können.

    Ein verlockend niedriger Anschaffungspreis kann fatale Folgen haben, wenn die PV-Module fehlerhaft sind und anschließend ständig repariert werden müssen. Damit Sie und Ihr Solar-Fachmann gemeinsam das beste Produkt für Sie auswählen können, haben wir die folgende Check-Liste für Sie erstellt.

    Das PV-Modul sollte:

    • über eine Leistungsgarantie verfügen, wobei nach 10 Jahren noch mindestens 90 % der Anfangsleistung produziert werden kann.
    • eine Produktgarantie von einem Hersteller haben, der in der EU sitzt. Das vereinfacht die Garantie-Abwicklung im Schadensfall.
    • über Schutzklasse II verfügen, sodass es bei Wettereinflüssen nicht zu einer Alterung bzw. Minderung der Isolationseigenschaften kommt.
    • eine positive Leistungstoleranz aufweisen, da immer das PV-Modul mit der niedrigsten Leistung die Qualität der gesamten PV-Anlage bestimmt.

    Was macht einen guten PV-Hersteller aus?

    Ein Solarmodul und Grafk eines Unternehmens und dessen Mitarbeiter.

    Wenn Sie bei Ihrer PV-Modul-Recherche all die oben genannten Kriterien beachten, haben Sie schon einen Großteil des Wegs geschafft. Vielleicht haben Sie sich auch schon einen heimlichen Favoriten ausgesucht. Doch Vorsicht! Ein gutes PV-Modul bringt Ihnen nicht viel, wenn der PV-Hersteller langfristig nicht mithalten kann.

    Nur ein etablierter PV-Anbieter ist wirklich verlässlich

    Die Investition in Photovoltaik ist eine Entscheidung, die Ihr Leben nachhaltig beeinflussen wird. Egal wie robust Ihr Produkt ist, durch unglückliche Zufälle können Schäden am PV-Modul leider jederzeit auftreten.

    Umso wichtiger ist es dann, dass Sie problemlos Ihre Garantie in Anspruch nehmen können. Dies geschieht insbesondere in Verbindung mit einem professionellen Kundenservice.

    Wenn Ihr PV-Hersteller in der Zwischenzeit aber Insolvenz anmelden musste und vom Markt verschwunden ist, werden Sie ziemlich im Regen stehen. Damit das nicht passiert, ist es sinnvoll, sich wie ein Investor zu verhalten.

    Private Investoren setzen auf etablierte strategische Forschungsunternehmen und Medienhäuser, um auf dem Laufenden gehalten zu werden (wie z. B. Bloomberg).

    Das oben erwähnte Tier-Class-System von Bloomberg New Energy ist also ein guter Anhaltungspunkt, um die Etabliertheit und die Verlässlichkeit eines Anbieters zu bestimmen.

    Sollte ihr Wunschanbieter nicht als Bloomberg Tier-1 Hersteller gelistet werden, bedeutet das im Umkehrschluss aber nicht automatisch, dass der Anbieter nicht verlässlich ist.

    Um sicher zu gehen, sollten Sie unter anderem schauen, wie viele Jahre das Unternehmen schon existiert und wie viele Kunden es hat.

    Marktanteil und Markenwert

    Das Bloomberg-Rating ist schon einmal ein guter Anfang, um die wirtschaftliche Stabilität eines PV-Anbieters grob abschätzen zu können. Dennoch gibt es gute Gründe, warum man seine Hausaufgaben selbst machen sollte.

    Keine Sorge dafür benötigen Sie keinen BWL-Master. Wichtige Hinweise liefern im Internet leicht zu findende Kennzahlen wie Unternehmensgröße, Marktanteil und Markenwert.

    All dies sind entscheidende Indikatoren dafür, wie gut der PV-Anbieter im Krisenfall gewappnet ist und auch wie viel Reserven für Innovation und Forschung vorhanden sind.

    Letztendlich ergibt sich daraus dann auch der Markenwert, welcher wiederum das Vertrauen der Anleger, Investoren und Kunden in ein Unternehmen widerspiegelt. Ein Markenwert ist somit ein Qualitätsversprechen, für das häufig auch gerne ein Preisaufschlag gezahlt wird, sowie Teil der Marketingstrategie.

    Voraussetzung ist natürlich immer, dass das Unternehmen dann auch hält, was es verspricht.

    In Bezug auf reine Marktkapitalisierung führt China das Feld mit großem Abstand an. Fast 70 % aller Solarhersteller sitzen in China. So ist es nicht verwunderlich, dass auch in der Liste der größten PV-Anbieter die ersten 3 Plätze von den Chinesen belegt wird.

    Platz PV-Modul-Hersteller Marktanteil 2020 (gerundet)
    1 Jinko Solar 10%
    2 Trina Solar 9%
    3 JA Solar 7,5 %
    4 Canadian Solar 7%
    5 Hanwha Qcells 6%
    6 GCL 5%
    7 Lerri Solar 4,5%
    8 Yingli Green Energy 2,5%
    9 First Solar 2.5%
    10 Shunfeng Photovoltaik 2,5%

    Um ein besseres Gefühl für den Markenwert eines Unternehmens zu bekommen, lohnt es sich, einfach mal einen Blick auf die Aktienmärkte zu werfen.

    Sollte das PV-Unternehmen aber noch nicht gelistet sein, was in der rasant wachsenden Branche häufig vorkommt, berichten Finanz-Fachzeitschriften ausführlich über Investorenverhalten und Funding in Bezug auf Ihren Wunsch-PV-Partner.

    Kundenservice als Qualitätsmerkmal

    Wir haben es an der ein oder anderen Stelle bereits erwähnt, können es aber kaum häufig genug betonen: Vor dem Kauf ist nach dem Kauf. PV-Anlagen sind kein kurzes Abenteuer, sondern bedeuten Langfristigkeit.

    Sollten widererwarten Probleme, Mängel oder Beschädigungen bei Ihren Solarmodulen auftreten, greift häufig eine Garantie.

    Um diese jedoch einzufordern, muss zunächst der PV-Anbieter über den Kundenservice kontaktiert werden. Häufig kann Ihnen auch Ihr Solateur weiterhelfen.

    Unser Tipp:

    Unabhängig davon, ob Ihr Solateur oder Sie selbst zum Hörer greifen - es nimmt Ihnen viel Arbeit ab, wenn der Sitz des PV-Herstellers zumindest in Europa ist.

    Falls dies nicht der Fall ist, wäre eine Vertretung, Niederlassung oder zumindest ein Vertriebshändler in Deutschland oder Europa wünschenswert. Bei einigen PV-Herstellern kann man auch ganz bequem online ein Formular ausfüllen.

    Wenn auf der anderen Seite nun auch noch jemand mit der nötigen Expertise und den passenden Sprachkenntnissen sitzt, dann haben Sie ein gutes PV-Produkt mit einem professionellen Kundenservice erworben.

    Wir können Ihnen versichern, dass so gut wie alle der von uns verglichenen PV-Module eine Niederlassung oder zumindest einen offiziellen und geschulten Vertriebspartner in Deutschland haben.

    Sie fühlen sich nun informiert und gut vorbereitet, um Ihr PV-Modul-Vorhaben in den Angriff zu nehmen? Dann fehlt Ihnen nur noch der richtige PV-Installateur aus Ihrer Region an der Seite.

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